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Erfolgreiche Moat-Investments: Fokus auf Fair Value

15 Februar 2019

 

Für den Monatszeitraum zum 31. Januar 2019

Der Morningstar® Wide Moat Focus IndexSM (MWMFTR, or "U.S. Moat Index") startete positiv ins neue Jahr und verzeichnete im Januar eine Rendite von 9,45%, die deutlich über der Wertentwicklung des durch den S&P 500 Index (8,01%) und den Morningstar US Large Cap Index (7,59%) abgebildeten breiten Aktienmarktes lag.

Nach attraktiven Bewertungen Ausschau halten und Prozess wiederholen

Ein wichtiger Faktor für den Erfolg des US-Moat Index ist die richtige Bewertung. Die Aktienanalysten von Morningstar setzen auf einen zukunftsgerichteten Ansatz, der eine Prognose der freien Cashflows eines Unternehmens zur Bestimmung seiner aktuellen Fair Value-Schätzung beinhaltet. Ziel der Indexmethode ist es, in Moat-Unternehmen zu investieren, die bei jeder vierteljährlichen Indexüberprüfung besonders attraktiv bewertet scheinen. Dabei wird davon ausgegangen, dass der Markt den inneren Wert dieser Titel erkennt und sich deren Marktpreis dadurch der Fair Value-Schätzung von Morningstar annähert.

Anhand der im Januar zu beobachtenden Entwicklung verschiedener Unternehmen im Index konnte diese Annahme bestätigt werden. Facebook (FB) wurde im September bzw. Dezember 2018 in den Index aufgenommen. Nach einer durch Korrekturen der Gewinnprognosen und anhaltende datenschutzrechtliche Bedenken in Bezug auf das soziale Netzwerk ausgelösten Verkaufswelle im Juli schien die Aktie zusehends attraktiver bewertet. Nachdem die Aktie zunächst die Konsensschätzungen für das vierte Quartal übertroffen hatte, leistete FB bis Ende Januar den größten Beitrag zu der Wertentwicklung des US-Moat-Index im Monatsverlauf.

Facebook: 1-Jahres-Entwicklung Kurs und Fair Value zum 31.01.2019

U.S. Moat Stock: Facebook

Quelle: Morningstar. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit bietet keine Gewähr für zukünftige Ergebnisse. Nur zu Illustrationszwecken. Keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Tägliche ETF- und Indexbestände finden Sie unter www.vaneck.com.

Compass Minerals (CMP) zählte nach einem schwierigen vierten Quartal ebenfalls zu den Top-Performern im Januar. Die Morningstar-Analysten haben ihre Fair Value-Schätzung für CMP im Laufe der letzten drei Jahre mehrfach nach unten korrigiert. In jüngster Zeit wurde sie jedoch konstant mit USD 81 je Aktie bewertet. CMP wurde zum Monatsende mit rund USD 52 je Aktie gehandelt, womit der Titel laut Bewertungsanalysen von Morningstar ein erhebliches Aufwärtspotenzial besitzt.

Lediglich fünf der 49 Bestandteile des US-Moat-Index verzeichneten im Monatsverlauf ein Minus. Die größten negativen Wertbeiträge lieferten zwei Unternehmen aus dem Gesundheitssektor: Medtronic PLC (MDT) und Bristol-Myers Squibb Company (BMY). BMY erlebte nach Ankündigung der Übernahme des Pharmaunternehmens Celgene Anfang Januar eine Verkaufswelle. Die Aktie erholte sich im Laufe des Monats langsam und beendete den Monat Januar mit einem Kursverlust von knapp 4%. Nach Ansicht der Morningstar-Analysten bietet die Übernahme Wertschöpfungspotenzial und ermöglicht BMY den Ausbau seiner Pipeline.

Titelauswahl des Moat-Index erweist sich nun doch als Renditetreiber

Die 2018 verzeichnete Outperformance des US-Moat-Index gegenüber dem Morningstar US Large Cap Index (-0,74% ggü. -3,44%) war ausschließlich auf günstige Über- und Untergewichtungen bestimmter Sektoren (Allokationseffekt1) zurückzuführen. Tatsächlich wirkte sich die Titelauswahl (d. h. der Selektionseffek2) 2018 negativ auf die relativen Renditen aus.

Im Januar war eine komplette Umkehr dieser Entwicklung festzustellen. Die überdurchschnittliche Wertentwicklung des US-Moat-Index war nun in erster Linie der erfolgreichen Titelauswahl zu verdanken, was sich eher mit den in der Vergangenheit zu beobachtenden Faktoren für die Outperformance deckt.

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1Als Allokationseffekt wird der Anteil der auf Portfolioebene verzeichneten Überrendite bezeichnet, der dem Umstand geschuldet ist, dass Sektoren im Portfolio anders gewichtet sind als in der Benchmark. (Wenn entweder das Portfolio oder die Benchmark keine Position in einem bestimmten Sektor aufweist, so ist der Allokationseffekt der einzig wirksame Effekt.) Der Allokationseffekt eines Sektors entspricht der Differenz aus der Gewichtung des entsprechenden Sektors auf Portfolioebene und der Gewichtung des entsprechenden Sektors in der Benchmark, multipliziert mit der Differenz aus der Gesamtrendite des einzelnen Sektors in der Benchmark und der Gesamtrendite der Benchmark insgesamt.

2Der Selektionseffekt bezeichnet den Anteil der auf Portfolioebene verzeichneten Überrendite, der darauf zurückzuführen ist, dass für das Portfolio innerhalb der Sektoren andere Titel ausgewählt werden als in der Benchmark enthalten sind. Der Selektionseffekt eines Sektors entspricht dem Produkt aus der Gewichtung des Sektors in der Benchmark und der Gesamtrendite des im Portfolio enthaltenen Sektors, abzüglich der Gesamtrendite des Sektors in der Benchmark.

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