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In Anleihen investieren

Erfahren Sie mehr über Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefe

Was ist eine Anleihe?

Wenn Sie Aktien kaufen, erwerben Sie eine kleine Beteiligung an einem Unternehmen. Wenn Sie in Anleihen investieren, leihen Sie im Wesentlichen Geld an Unternehmen, Staaten oder Organisationen, die den geliehenen Betrag nebst Zinsen zurückzahlen.

Eine Anleihe ist ein handelbarer Schuldtitel, während es sich bei einer Aktie um einen Unternehmensanteil handelt. Unternehmen, Staaten oder Organisationen, die sich Geld leihen, geben im Gegenzug Schuldtitel aus: also Anleihen. Der Kreditgeber kann beschließen, den Schuldtitel an einen Dritten zu verkaufen, der damit den Anspruch auf die Zinszahlungen und den Darlehensbetrag erwirbt.

Beim Investieren in Anleihen weisen die meisten Anleihen einen festen Zinssatz auf, der als Kupon bezeichnet wird. Ferner haben die meisten Anleihen eine bestimmte Laufzeit, nach der der Darlehensbetrag zurückgezahlt werden muss. Es gibt kurzfristige Anleihen, die in der Regel in fünf oder weniger Jahren zurückgezahlt werden müssen, mittelfristige Anleihen, die in der Regel in fünf bis zwölf Jahren zurückgezahlt werden müssen, und langfristige Anleihen, die Laufzeiten von bis zu 30 Jahren oder mehr haben können.

Video: Warum in Anleihen investieren?



Auch wenn die meisten institutionellen Anleger einen hohen Anteil ihres Portfolios in Anleihen investieren, ist dies bei einem großen Teil der Privatanleger nicht der Fall. Stabilität, Sicherheit, erfahren Sie, warum wir nicht auf diese Anlageform verzichten sollten.

Arten von Anleihen

Investieren in Anleihen: Hier gibt es verschiedene Arten von Anleihen, die Ihnen für eine Investition zur Verfügung stehen, darunter:

Dies sind, wie der Name schon sagt, Anleihen, die von einem Staat bzw. der Regierung eines Staates begeben werden. Die US-Regierung emittiert beispielsweise Staatsanleihen mit Laufzeiten von zehn bis dreißig Jahren. Staatsanleihen sind in der Regel die sicherste Art beim Investieren in Anleihen, da sie durch den Staat abgesichert sind. In Anleihen investieren ist hier sehr unterschiedlich, da einige Staaten stabiler als andere sind, weshalb in Schwellenländern und Frontier-Märkten begebene Anleihen risikoreicher sein können als Anleihen aus Industrieländern wie den USA, Japan oder Großbritannien.

Bei dieser Art des in Anleihen investieren handelt es sich um einen Schuldtitel, der von einem Unternehmen begeben wird. Wenn ein Unternehmen Mittel oder Kapital benötigt, kann es Anleihen emittieren. Das mit Unternehmensanleihen verbundene Risiko hängt von der allgemeinen Solidität des Unternehmens ab, was im Allgemeinen auch als Kreditwürdigkeit bezeichnet wird, worauf wir aber später in diesem Artikel noch eingehen werden.

Hierbei handelt es sich um Anleihen, die durch Immobilienbestände besichert sind. Da der Anleihenemittent die Option hat, die Immobilie oder das Grundstück im Bedarfsfall zu verkaufen, kann das Risiko dieser Art von Anleihe geringer sein als das von Unternehmensanleihen. Natürlich sind bei einem geringeren Risiko in der Regel auch die Renditen niedriger. Außerdem waren Hypothekenanleihen, wie wir uns alle erinnern, während der Immobilienkrise 2008 keine besonders sichere Wette, da viele Anleihen mit hochriskanten Hypotheken, den sogenannten Subprime Loans, besichert waren.

Was sind die Vorteile und Risiken beim Investieren in Anleihen?

Im Allgemeinen besteht der wichtigste Vorteil beim Investieren in Anleihen darin, dass sie im Vergleich weniger riskant sind als Aktien. Im Insolvenzfall muss ein Unternehmen zunächst die Anleiheninhaber und sonstigen Gläubiger und danach erst die Aktionäre entschädigen.

Dieses geringere Risiko hat natürlich auch einen Nachteil: Die mit Anleihen verbundene Risikoprämie ist niedriger, was dazu führt, dass ihre erwartete Rendite langfristig niedriger ist als die von Aktien. In Anleihen investieren bedeutet, dass die Renditen eines erfolgreichen Unternehmens im Fall von Anleihen nicht so hoch ausfallen dürften wie die Renditen, die über die Aktien dieses Unternehmens zu erzielen wären. Anleihen und Anleihen-ETFs versprechen feste Zinszahlungen, während der Wert von Aktien mit dem Wertzuwachs des Unternehmens steigt.

Die wichtigsten Risiken beim Investieren in Anleihen und Anleihen-ETFs sind folgende:

 

Was ist der Anleihenmarkt und wie kann man in Anleihen investieren?

Anleger können Chancen auf dem Aktienmarkt oder dem Anleihenmarkt für Ihre Finanzen nutzen. Hierbei handelt es sich einfach um Märkte und Börsen, an denen Anleihen und Aktien verkauft oder emittiert werden. Am Aktienmarkt gibt es mehrere Börsen, an denen Aktien gekauft oder verkauft werden. Beispiele hierfür sind die New York Stock Exchange, die American Stock Exchange und die Nasdaq.

Wenn es um Anleihen geht, ist der Anleihenmarkt der Marktplatz, auf dem man Schuldtitel kaufen kann bzw. in Anleihen investiert. Normalerweise arbeiten Anleger entweder mit einem Broker oder mit einer Online-Brokerfirma zusammen, um Anleihen zu kaufen. Gewöhnlich müssen Sie beim Investieren in Anleihen eine hohe Mindestinvestition tätigen, was einige Anleger von Anlagen in solchen Wertpapieren abhalten kann.

Wenn Sie jedoch Anleihen über einen aktiv gemanagten Fonds oder einen Anleihen-ETF (börsengehandelter Fonds) kaufen, können Sie diese auch für einen geringeren Betrag erwerben. Darüber hinaus hat ein Fonds oder Anelihen-ETF in der Regel mehrere Anleihen, wodurch die Anlage diversifiziert wird. Bei einer Diversifizierung geht die Anlage mit einem verhältnismäßig geringeren Risiko einher als beispielsweise beim Investieren in Anleihen, die von nur einem Unternehmen begeben werden. Mehr zum Thema Anleihen finden Sie auch auf den externen Seiten des Online-Brokers 1822direkt.

Wie können Sie beim Investieren in Anleihen eine Rendite erzielen?

Bei einer Investition in Anleihen gibt es zwei Möglichkeiten, wie Sie eine Rendite erzielen können:

Dies ist die Rendite, die sich aus den periodischen Zinszahlungen ergibt.

Kuponrendite

Dies ist die Rendite, die erzielt wird, wenn der Marktwert der Anleihe, in die investiert wurde, steigt. Gründe dafür können folgende sein:

  • Ein reduziertes Kreditrisiko des Emittenten. Zum Beispiel aufgrund einer verbesserten Konjunktur, Verbesserungen auf betrieblicher Ebene des Emittenten oder weil die Anleihe sich dem Ende ihrer Laufzeit nähert und somit die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls sinkt.
  • Sinkende Marktzinssätze.

Hinweis: Wie oben beschrieben, kann die Kursrendite auch negativ sein. Wenn sich beispielsweise das Kreditrisiko erhöht oder die Zinssätze steigen, könnte es zu einer negativen Kursrendite kommen.

Waage veranschaulicht Kursrendite bei steigenden und fallenden Zinssätzen

Wenn das Kreditrisiko steigt, könnte die Kursrendite negativ sein. Kreditrisiko steigt = Zinssätze steigen = Kurse sinken

Quelle: VanEck. Die Abbildung berücksichtigt lediglich die Faktoren Zinssätze, Kursniveau und Anleihenrendite und lässt andere Kriterien, die den Anleihenkurs potenziell negativ beeinflussen könnten, außer Acht.

Welche Zinsen bieten Anleihen?

Zinssätze werden häufig entlang einer sogenannten „Zinskurve“ gemessen. Dies zeigt die Zinsen für unterschiedliche Laufzeiten.

Rendite von auf Euro lautenden Staatsanleihen mit einem Rating von AAA

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Quelle: VanEck.

Im Allgemeinen sind Zinssätze mit kürzeren Laufzeiten niedriger, da sie ein geringeres Kreditrisiko für die kreditgebende Partei beinhalten. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In der Vergangenheit folgten auf Zeiten, in denen die kurzfristigen Zinsen höher als die langfristigen Zinsen waren, manchmal Rezessionen.

Auch Unternehmensanleihen werden von den heutigen Zinssätzen beeinflusst. Sehr solvente Unternehmen wie Novartis haben immer noch einen relativ niedrigen Zinssatz auf bestimmte Anleihen (Angaben per 22. November 2022).

In den Schwellenländern hingegen können Sie noch höhere Renditen erzielen. Damit nehmen Sie natürlich ein erhöhtes Kreditrisiko in Kauf, und Sie gehen in der Regel auch ein Währungsrisiko ein. Zu den Schwellenländern gehören unter anderem Mexiko, Russland, China, Brasilien, Indien, die Türkei und Indonesien.

Wie sind Bewertungen zur Kreditwürdigkeit zu interpretieren?

Um Anlegern beim Investieren in Anleihen dabei zu helfen, die besten Entscheidungen für ihre Depots zu treffen, werden Anleihen von Ratingagenturen wie Standard and Poor's, Fitch und Moody's bewertet. Diese Unternehmen liefern eine Einschätzung zum Kreditrisiko einiger Anleihen. Sie fassen ihre Bewertung in einer Einstufung zusammen: AAA hat dabei die höchste Kreditwürdigkeit. C und D die niedrigste (diese werden auch häufig als Junkbonds oder Schrottanleihen bezeichnet). Aber aufgepasst! In der Vergangenheit sind auch schon Unternehmen mit hoher Kreditwürdigkeit insolvent geworden. Die Ratingagenturen haben also kein Monopol auf die Wahrheit!

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Bewertung Fitch S&P Moody's Beschreibung (Moody's)
Investment Grade AAA AAA Aaa Minimales Kreditrisiko
AA+
AA
AA-
AA+
AA
AA-
Aa1
Aa2
Aa3
Sehr geringes Kreditrisiko
A+
A
A-
A+
A
A-
A1
A2
A3
Geringes Kreditrisiko
BBB+
BBB
BBB-
BBB+
BBB
BBB-
Baa1
Baa2
Baa3
Moderates Kreditrisiko
Unterhalb von Investment Grade BB+
BB
BB-
BB+
BB
BB-
Ba1
Ba2
Ba3
Erhebliches Kreditrisiko
B+
B
B-
B+
B
B-
B1
B2
B3
Hohes Kreditrisiko
CCC+
CCC
CCC-
CCC+
CCC
CCC-
Caa1
Caa2
Caa3
Sehr hohes Kreditrisiko
CC
C
CC
C
Ca In oder kurz vor dem Verzug, mit der Chance, nur einen Teil des Kreditbetrags zurückzuerhalten
DDD
DD
D
SD
D
C In oder kurz vor dem Verzug, mit geringfügiger Chance, nur einen Teil des Kreditbetrags zurückzuerhalten

Wie kann ich ein Depot mit Anleihen bzw. Anleihen-ETFs konstruieren?

Wenn Sie das Risiko in Ihrem Depot reduzieren möchten, könnten Sie beispielsweise einen Teil Ihres Depots in Anleihen investieren. Sie könnten Ihre Anleihenallokation über Staatsanleihen und Unternehmensanleihen diversifizieren und in beiden Kategorien regionenübergreifend anlegen.

VanEck bietet Anleihen-ETFs in den folgenden Kategorien an:

Weitere Informationen hierzu erhalten Sie auf Anfrage: