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Der heutige „grüne“ Wasserstoff ist möglicherweise der zukünftige Megatrend!

14 April 2021

 

Da die Regierungen darauf setzen, dass Wasserstoff das Problem des Klimawandels zumindest teilweise löst, wird er im globalen Energiemix wahrscheinlich eine weitaus wichtigere Stellung als bisher einnehmen.

Ich gehe davon aus, dass ein farbloses und geruchloses Gas schon in 15 Jahren zu unserem Alltag gehören wird. Gemeint ist Wasserstoff, der in den Plänen der EU und anderer Regierungen zusammen mit der Elektrifizierung eine zentrale Stellung einnimmt, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und den Klimawandel erfolgreich zu stoppen.

Denken Sie an Züge, Busse, Schiffe und Flugzeuge, aber auch an Fernwärme, Strom und Schlüsselindustrien wie Stahlwerke. Regierungen überlegen momentan, wie sie das Versprechen einer kohlenstofffreien Wirtschaft bis zum Jahr 2050in die Realität umsetzen können. Sie setzen zusammen mit Privatunternehmen darauf, dass Wasserstoff stark zur Lösung beitragen wird.

Ich und auch andere Beobachter sind daher der Meinung, dass die zunehmende Verwendung von Wasserstoff ein zukünftiger Megatrend ist. Dies verspricht ein beträchtliches langfristiges Anlagepotenzial bei Unternehmen, die das Gas produzieren, und auch bei Gesellschaften, die Elektrolyseure und Brennstoffzellen herstellen, also unerlässliche Komponenten für eine zukünftige, Wasserstoff nutzende Wirtschaft. Nichts im Leben ist sicher und es gibt zahlreiche Risiken: Da Wasserstoff noch in der Entwicklungsphase steckt, müssen viele Hürden bei der Technik und der Infrastruktur überwunden werden. Die Prognosen einer steigenden Wasserstoffnutzung stimmen mich jedoch zuversichtlich. 

Der Klimawandel stellt sich immer rascher als größte Herausforderung unserer Zeit heraus. Um die Klimaerwärmung zu stoppen, verpflichten sich die Regierungen bis zum Jahr 2050 zu einer CO2-neutralen Wirtschaft. Dadurch möchten sie die im Jahr 2016 unterzeichnete Zusicherung des Pariser Abkommens erfüllen, die Klimaerwärmung deutlich unter 2 °C zu halten.

Hohes prognostiziertes Wachstum

Besonders die EU spricht sich für Wasserstoff aus, doch auch andere Regionen untersuchen gegenwärtig, ob Wasserstoff eine zentrale Rolle beim Übergang auf eine grünere Welt darstellen könnte. Zur besseren Einschätzung des wahrscheinlichen Produktionswachstums lässt sich die Prognose des Hydrogen Council anführen. Es rechnet damit, dass Wasserstoff bis zum Jahr 2050 einen Anteil von 13% bis 24% am globalen Energiemix haben wird. Im Jahr 2018 belief sich der Anteil auf lediglich 2%, sodass sich ein durchschnittliches Jahreswachstum von 8% ergäbe.2

Diese Prognose bezieht sich auf den sogenannten „grünen“ Wasserstoff, der mit erneuerbarem Strom hergestellt wurde. Weil dabei keine Emissionen anfallen, ist die grüne Wasserstofferzeugung optimal. Die bedeutendste andere Wasserstoffart ist „grauer“ Wasserstoff, der mit fossilen Brennstoffen hergestellt wird und schrittweise zurückgefahren werden muss.

Grüner Wasserstoff wird beim Energiewandel voraussichtlich eine Rolle spielen, die durch die Elektrifizierung alleine nicht erfüllt werden kann. Durch seine hohe Energiedichte ist er Elektrizität überlegen, wenn besonders schwere Objekte, wie Flugzeuge und Schiffe, angetrieben werden sollen.

In vielen Fällen steht die Technologie für den Einsatz von Wasserstoff bereits zur Verfügung, in anderen wird die Einsatzbereitschaft noch mehrere Jahre dauern. So ist es beispielsweise laut Hydrogen Council bereits technisch möglich, ein Wasserstoffgemisch zum Heizen und zur Stromerzeugung in Gebäuden zu verwenden. In ähnlicher Weise kann es im Transportwesen als Treibstoff für Busse, Züge und Passagierschiffe verwendet werden. Mindestens bis zum Jahr 2030 ist es aber unwahrscheinlich, dass es für Frachtschiffe oder Flugzeuge genutzt wird.

Abbildung 1 – Angekündigte saubere Wasserstoffkapazität, kumuliert (Mt p. a.)

Angekündigte saubere Wasserstoffkapazität, kumuliert

Quelle: Hydrogen Insights / McKinsey & Company: Hydrogen Insights A perspective on hydrogen investment, market development and cost competitiveness, Februar 2021.

Risiken streuen

Während diese Technologie entwickelt wird, muss die Kapazität für die Wasserstoffproduktion ausgebaut werden. Dadurch dürften die Kosten in ähnlicher Weise sinken, wie es auch bei Wind- und Solarenergie geschehen ist. Der EU ist es hiermit sicherlich ernst, denn sie plant, bis zum Jahr 2024 Elektrolyseure für erneuerbaren Wasserstoff im Umfang von mindestens 6 Gigawatt (GW) und bis zum Jahr 2030 von mindestens 40 GW zu bauen.3

Die Anlageaussichten von Megatrends, wie der sich abzeichnenden Wasserstoffwirtschaft, können beträchtlich sein. Es gibt aber auch Risiken, zum Beispiel, wenn man auf die falschen Unternehmen setzt. Aus diesem Grund haben wir unseren neuen VanEck Hydrogen Economy UCITS ETF aufgelegt. Der Wasserstoff ETF bietet eine kostengünstige Möglichkeit, Ihr Risiko über Unternehmen zu streuen, die am wahrscheinlichsten profitieren werden.

Ich bin davon überzeugt, dass wir in 15 Jahren Wasserstoff für Reisen, zum Heizen und andere Dinge verwenden werden. Es scheint plausibel zu sein, dass die Unternehmen im Bereich dieses Megatrends bis zu diesem Zeitpunkt etablierte Gesellschaften sein werden, in etwa wie heutzutage die Energieriesen.

Es gibt aber keine Garantie dafür, dass das prognostizierte Wachstum auch eintritt. Mehr zum Thema befindet sich auf der Wasserstoff-Themenseite von etf.capital.

1Siehe beispielsweise https://ec.europa.eu/clima/policies/strategies/2050_de.

2Quelle: Hydrogen Council und Bloomberg New Energy Finance.

3Quelle: https://www.hydrogen4climateaction.eu/2x40gw-initiative.

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