Die synthetische Replikation ist ein weiterer Ansatz, der von börsengehandelten Fonds angewandt werden kann und sich auf die Art und Weise bezieht, wie die ausgewählte Benchmark nachgebildet wird. In diesem Fall werden die zugrunde liegenden Wertpapiere nicht physisch erworben, sondern es werden andere Methoden angewandt.
Hauptmerkmale synthetischer ETFs
Ein synthetischer ETF bildet den gewählten Index ab, indem er Derivatkontrakte einsetzt, anstatt die Wertpapiere physisch zu kaufen. In der Regel wird eine Swap-Vereinbarung zwischen dem Fondsmanager und einer Gegenpartei geschlossen. Dieser Vertrag bietet eine Auszahlungsstruktur, die mit der des vom ETF nachgebildeten Index identisch ist. Auf diese Weise sollten die Anleger die gleichen Renditen erzielen, als ob sie den Korb der zugrunde liegenden Wertpapiere tatsächlich besitzen würden.
Nachteile von synthetischen ETFs
Synthetische ETFs sind mit einem Gegenparteirisiko verbunden. Swap-Verträge werden in der Regel zwischen dem Fondsmanager und einem anderen Finanzinstitut wie einer Bank abgeschlossen. Sollte diese Partei nicht in der Lage sein, ihren Verpflichtungen nachzukommen, besteht die Möglichkeit, dass die Anleger ihr Geld nicht zurückerhalten oder Verluste erleiden. Diese Verträge könnten besichert werden, um die Risiken zu minimieren.
Ein weiterer negativer Aspekt der synthetischen ETFs betrifft eine ESG-bezogene Kontroverse. Die derzeitigen ESG-Offenlegungspflichten werden nämlich auf Indexebene erfüllt und nicht in Bezug auf den Wertpapierkorb, der als Sicherheit in der Swapvereinbarung verwendet wird. Dementsprechend fordern immer mehr Marktteilnehmer mehr Transparenz in Bezug auf die ESG-Eigenschaften der verwendeten Sicherheiten.
Unser Angebot
Bei VanEck Europe bieten wir unseren Kunden keine synthetischen ETFs an. Im Gegenteil: Wir kaufen physisch die Wertpapiere, die in den von unseren Produkten abgebildeten Indizes enthalten sind. Der Schwerpunkt liegt auf Transparenz und Risikominimierung.