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Drei Gründe, jetzt in Schwellenländer-Anleihen zu investieren

14 November 2023

Lesezeit 4 MIN.

 

Die Zentralbanken der Schwellenländer haben schneller auf die Inflation reagiert und befinden sich in einer besseren finanziellen Verfassung als die der Industrieländer. Zudem können Schwellenländer-Anleihen ein Anleihenportfolio auf dem aktuellen Markt widerstandsfähiger machen.

Die letzten Jahre waren durch steigende Zinsen und neue Risiken auf den globalen Anleihenmärkten gekennzeichnet, nachdem die Renditen in vielen Industrieländern fast anderthalb Jahrzehnte lang gesunken und die Volatilität gering gewesen war. Im Folgenden wird erläutert, warum Anleger im aktuellen Marktumfeld eine Allokation in Schwellenländer-Anleihen in Betracht ziehen sollten. Hier finden Sie eine PDF-Version dieses Blogs.

1. Mit Schwellenländer-Anleihen lassen sich Industrieländer-Risiken in Anleihenportfolio isolieren

Die Zinssätze in den Industrieländern sind seit den Tiefstständen der Pandemiezeit stark angestiegen, und die Anleiheinvestoren in diesen Märkten stehen vor einem dritten Verlustjahr in Folge. Die Zentralbanken haben die Zinssätze aggressiv erhöht, nachdem die Inflation nicht wie gewünscht zurückging. In jüngster Zeit sind die langfristigen Renditen auf den höchsten Stand seit 15 Jahren gestiegen. Denn angesichts der anhaltenden Inflation, der nach wie vor guten Wirtschaftsdaten und der zunehmenden fiskalischen Probleme beginnt der Markt, ein „längerfristig höheres“ Umfeld einzupreisen. Eine eventuelle Zinssenkung durch die Fed würde wahrscheinlich erfolgen, wenn die Rezessionsrisiken hoch sind. Für die Unternehmensanleihen der Industrieländer, die immer noch sehr knapp sind, wäre dies wahrscheinlich nachteilig. Anders ausgedrückt: Eine Zinswende ist nicht gleichbedeutend mit einer Risikowende. Im Gegensatz dazu kamen die Zentralbanken der Schwellenländer der Inflation in den ersten Tagen nach der Pandemie im Allgemeinen zuvor. Die Inflation ist zurückgegangen, und die Realzinsen sind in vielen Märkten nach wie vor attraktiv, was zusammen mit den steigenden Rohstoffpreisen die lokalen Währungen gestützt hat. Das Fehlen einer unverantwortlichen Finanzpolitik in den Schwellenländern steht in krassem Gegensatz zu dem, was sich in den Industrieländern abspielt.

Angesichts dieser unterschiedlichen Rahmenbedingungen überrascht es nicht, dass Schwellenländer-Anleihen im Vergleich zu US-amerikanischen und globalen Investment-Grade-Anleihen angesichts der Turbulenzen in diesen Märkten in den letzten Jahren widerstandsfähiger waren. Aufgrund der langfristigen Risiken, die nach wie vor von den Industrieländern ausgehen, spricht unserer Meinung nach viel für eine Allokation in Schwellenländer-Anleihen, um ein Anleihenportfolio widerstandsfähiger zu machen.

Schwellenländer-Anleihen haben den Sturm besser überstanden

Schwellenländer-Anleihen haben den Sturm besser überstanden

Quelle: Morningstar, Stand der Daten: 30. September 2023. US-Gesamtanleihen werden durch den ICE BofA US Broad Market Index repräsentiert; globale Gesamtanleihen werden durch den ICE BofA Global Broad Market Index repräsentiert; Schwellenländer-Anleihen werden durch den 50% J.P. Morgan EMBI Global Diversified/50% J.P. Morgan GBI-EM Global Diversified repräsentiert.

2. Schwellenländer haben geringere Verschuldung

Ungeachtet der jüngeren politischen Ausrichtung Chinas USA und anderen Industrieländern die Zinssätze im Allgemeinen viel schneller erhöht, um der Inflation frühzeitig entgegenzuwirken. Für die Anleger bedeutet dieser fundamentale Hintergrund eine geringere Emission und Prolongation von Anleihen und eine günstige Angebots-/Nachfragedynamik, die zur Unterstützung von Schwellenländer-Anleihen beitragen dürfte. Außerdem können die Zentralbanken der Schwellenländer bei Bedarf die Zinssätze erhöhen, ohne den Staat in die Zahlungsunfähigkeit zu treiben (im Gegensatz zu den Herausforderungen, die wir in Großbritannien oder sogar in den USA während der Haushaltsdebatten erlebt haben).

Schuldenstände der Schwellenländer sind vergleichsweise attraktiv

Staatliche Gesamtverschuldung (brutto), in % des BIP

Schuldenstände der Schwellenländer sind vergleichsweise attraktiv

Quelle: VanEck Research; Bloomberg LP. Stand der Daten: Oktober 2023.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Ergebnisse. Bitte beachten Sie die wichtigen Informationen und Definitionen am Ende des Blogs.

3. Schwellenländer haben unabhängige Zentralbanken

Die Zentralbanken der Schwellenländer konzentrieren sich in erster Linie darauf, die Inflation zu kontrollieren, und sie tun dies, indem sie die Realzinsen hoch halten. Für die Anleger waren das Ergebnis nicht nur höhere nominale, sondern auch höhere reale Renditen. Die Vorteile für Anleger in auf Lokalwährung lautende Schwellenländer-Anleihen sind höhere Erträge, die nicht durch einen Kaufkraftverlust (durch eine potenziell schwächere Währung) aufgezehrt werden. Wenn es der Zentralbank gelingt, die Inflation einzudämmen, kann dies außerdem zu einer stärkeren und stabileren Wirtschaft führen.

Fokus der Zentralbanken der Schwellenländer auf Inflation bedeutet höhere Erträge für Anleger

Realzinsen in den Schwellenländern und den Industrieländern (%) – in zwölf Monaten von jetzt an, wenn die derzeitigen Zins- und Inflationserwartungen eintreten

Realzinsen in den Schwellenländern und den Industrieländern (%) – in zwölf Monaten von jetzt an, wenn die derzeitigen Zins- und Inflationserwartungen eintreten

Quelle: VanEck Research; Bloomberg LP. Stand: 16. Oktober 2023.

Ex-post-Realzinsen in Schwellen- und Industrieländern in Prozent

Realzinsen in Schwellen- und Industrieländern in Prozent

Quelle: VanEck Research; Bloomberg LP. Stand der Daten: Oktober 2023.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Ergebnisse. Bitte beachten Sie die wichtigen Informationen und Definitionen am Ende des Blogs.

Der VanEck Emerging Markets Bond UCITS Fund wird aktiv verwaltet und bietet die Flexibilität, in Staats- und Unternehmensanleihen in Hart- und Lokalwährung zu investieren. Das breite Universum des Fonds und der Bottom-up-Ansatz mit hohem Aktivitätsanteil bieten die Chance, die Benchmark über einen Marktzyklus hinweg zu übertreffen.

Wichtige Hinweise

Die VanEck Asset Management B.V., die Verwaltungsgesellschaft des VanEck Emerging Markets Bond UCITS (der „Fonds“), ein Teilfonds von VanEck ICAV, ist eine nach niederländischem Recht gegründete und bei der niederländischen Behörde für Finanzmärkte (AFM) registrierte OGAW-Verwaltungsgesellschaft. VanEck Asset Management B.V. hat die Anlageverwaltung für den Fonds auf VanEck Associates Corporation, eine von der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) beaufsichtigte Investmentgesellschaft, übertragen. Der Fonds ist bei der irischen Zentralbank registriert und wird aktiv verwaltet. Eine Investition in den ETF sollte als Erwerb von Anteilen des ETF und nicht der zugrunde liegenden Vermögenswerte verstanden werden.

Anleger müssen den Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) durchlesen, bevor sie in den Fonds investieren. Diese stehen auf Englisch und die KIIDs/KIDs in bestimmten anderen Sprachen zur Verfügung und können kostenlos unter www.vaneck.com, von der Verwaltungsgesellschaft oder über eine der folgenden lokalen Informationsstellen bezogen werden:

Großbritannien – Facilities Agent: Computershare Investor Services PLC
Österreich – Facility Agent: Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
Deutschland – Facility Agent: VanEck (Europe) GmbH
Schweden – Zahlstelle: Skandinaviska Enskilda Banken AB (publ)
Frankreich – Facility Agent: VanEck (Europe) GmbH
Luxemburg – Facility Agent: VanEck (Europe) GmbH

Wichtige Hinweise

Ausschließlich zu Informations- und/oder Werbezwecken.

Diese Informationen stammen von VanEck (Europe) GmbH, die von der nach niederländischem Recht gegründeten und bei der niederländischen Finanzmarktaufsicht (AFM) registrierten Verwaltungsgesellschaft VanEck Asset Management B.V. zum Vertrieb der VanEck-Produkte in Europa bestellt wurde. Die VanEck (Europe) GmbH mit eingetragenem Sitz unter der Anschrift Kreuznacher Str. 30, 60486 Frankfurt, Deutschland, ist ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigter Finanzdienstleister. Die Angaben sind nur dazu bestimmt, Anlegern allgemeine und vorläufige Informationen zu bieten, und sollten nicht als Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung ausgelegt werden. Die VanEck (Europe) GmbH und ihre verbundenen und Tochterunternehmen (gemeinsam „VanEck“) übernehmen keine Haftung in Bezug auf Investitions-, Veräußerungs- oder Retentionsentscheidungen, die der Investor aufgrund dieser Informationen trifft. Die zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen sind die des Autors bzw. der Autoren, aber nicht notwendigerweise die von VanEck. Die Meinungen sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell und können sich mit den Marktbedingungen ändern. Bestimmte enthaltene Aussagen können Hochrechnungen, Prognosen und andere zukunftsorientierte Aussagen darstellen, die keine tatsächlichen Ergebnisse widerspiegeln. Es wird angenommen, dass die von Dritten bereitgestellten Informationen zuverlässig sind. Diese Informationen wurden weder von unabhängigen Stellen auf ihre Korrektheit oder Vollständigkeit hin geprüft noch können sie garantiert werden. Alle genannten Indizes sind Kennzahlen für übliche Marktsektoren und Wertentwicklungen. Es ist nicht möglich, direkt in einen Index zu investieren.

Alle Angaben zur Wertentwicklung beziehen sich auf die Vergangenheit und sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Anlagen sind mit Risiken verbunden, die auch einen möglichen Verlust des eingesetzten Kapitals einschließen können. Sie müssen den Verkaufsprospekt und die KID lesen, bevor Sie eine Anlage tätigen.

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