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Wettstreit der Orakel: Eine vergleichende Analyse der führenden dezentralen Oracle-Netzwerke

19 September 2024

In der sich schnell verändernden Welt der Blockchain-Technologie haben sich dezentrale Orakelnetzwerke (DONs) als wesentliche Komponente herauskristallisiert, die es intelligenten Verträgen ermöglichen, mit Daten aus der realen Welt zu interagieren, sichere Berechnungen außerhalb der Kette durchzuführen und mit anderen Layer-1-Protokollen zu kommunizieren. Chainlink und Pyth Network gehören zu den Marktführern in diesem Bereich.

In der sich schnell verändernden Welt der Blockchain-Technologie haben sich dezentrale Orakelnetzwerke (DONs) als wesentliche Komponente herauskristallisiert, die es intelligenten Verträgen ermöglichen, mit Daten aus der realen Welt zu interagieren, sichere Berechnungen außerhalb der Kette durchzuführen und mit anderen Layer-1-Protokollen zu kommunizieren. Chainlink und Pyth Network gehören zu den Marktführern in diesem Bereich und bieten jeweils einzigartige Lösungen und Ansätze für dezentralisierte Orakel. Orakeldienste operieren meist im Verborgenen, tief in den Code von Anwendungen eingebettet. Selbst erfahrene Web3-Benutzer interagieren selten direkt mit ihnen. Dieser Artikel befasst sich mit den Feinheiten dieser Netzwerke, einschließlich ihrer verschiedenen Betriebsmodelle, Tokenomics und der allgemeinen Marktwirkung.

Dezentrale Oracle-Netzwerke verstehen

Dezentrale Oracle-Netzwerke verbinden Blockchain-Umgebungen mit externen Datenquellen und liefern so die notwendigen Inputs für die Ausführung von Smart Contracts als Reaktion auf Ereignisse in der realen Welt. Ohne zuverlässige Orakel wären Blockchains isoliert und könnten nicht mit Daten außerhalb ihres eigenen Netzwerks interagieren. Orakel sammeln Daten wie Preisfeeds, meteorologische Daten und Sportergebnisse und sind daher für dezentralisierte Finanzsysteme (DeFi), Versicherungen, Glücksspiele und andere Branchen unverzichtbar.

Push- vs. Pull-Modelle in Oracle-Netzwerken

Einer der Hauptunterschiede zwischen dezentralen Oracle-Netzwerken ist ihr Betriebsmodell, das grundsätzlich in zwei Kategorien unterteilt werden kann: Push-Modelle und Pull-Modelle.

  1. Push-Modell: Orakel senden in regelmäßigen Abständen oder aufgrund bestimmter Bedingungen Daten an die Blockchain. Dieser proaktive Ansatz gewährleistet, dass die Daten immer auf dem neuesten Stand sind. Es kann jedoch ressourcenintensiv sein, da das Netzwerk häufige Datenübertragungen verarbeiten muss, auch wenn sie nicht unmittelbar benötigt werden.
  2. Pull-Modell: Smart Contracts können bei Bedarf Daten von Oracles anfordern. Dieser On-Demand-Ansatz reduziert die Häufigkeit der Datenübertragung und spart so möglicherweise Geld und Ressourcen. Da die Daten jedoch nur auf Anfrage abgerufen werden, kann es zu einer gewissen Latenz kommen.

Datenbeschaffung

Ein weiterer wesentlicher Unterschied zwischen Pyth und Chainlink ist die Art und Weise, wie die Daten von den Knoten des Orakelnetzwerks beschafft und aggregiert werden. Pyth verwendet Daten von Erstanbietern, die direkt von Börsen, Handelsunternehmen und Finanzinstituten wie Flow Traders, Jane Street und CBOE stammen. Chainlink bezieht einige Daten von Börsen wie Kraken und Huobi, aber in erster Linie von Drittanbieter-Datenaggregatoren, auch bekannt als Relayers, wie CCData, CoinMarketCap und CoinGecko, um Preisfeeds zu liefern. Es gibt kein Richtig oder Falsch, denn jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, je nach Anwendungsfall. Während Chainlink eher auf unabhängige Datenquellen zurückgreift, um einen vertrauenswürdigen Preis-Feed zu erstellen, überspringt Pyth die Vermittler und bezieht die Daten direkt von der Quelle.

Chainlink: Pionier des Push-Modells

Das Push-Modell ist das primäre Modell, das von Chainlink, dem vielleicht bekanntesten dezentralen Orakelnetzwerk, verwendet wird. Smart Contracts bleiben dank der Chainlink-Orakel, die kontinuierlich Daten in die Blockchain einspeisen, stets aktuell.

Tokenomics von Chainlink

Die Tokenomics von Chainlink konzentrieren sich auf den LINK-Token, der zur Bezahlung von netzwerkweiten Datendiensten verwendet wird. Datenproduzenten und Knotenbetreiber erhalten Anreize in Form von LINK-Tokens, die ihre Interessen mit der Sicherheit und Zuverlässigkeit des Netzwerks in Einklang bringen. Chainlink hat diese Tokenomics-Strategie genutzt, um eine starke und motivierte Gemeinschaft von Datenlieferanten und Validierern aufzubauen.

Vorteile:

  • Kontinuierliche Updates halten die Daten auf dem neuesten Stand.
  • Das Incentive-Modell von Chainlink fördert die genaue Datenberichterstattung und die Zuverlässigkeit des Netzwerks und gewährleistet eine hohe Sicherheit.
  • Der First-Mover-Vorteil und der Netzwerkeffekt halten viele Anwendungen und Entwickler davon ab, zu einem anderen Anbieter zu wechseln, selbst wenn bessere Alternativen verfügbar sind.
  • Chainlink ist derzeit die bevorzugte Orakellösung für bekannte DeFi-Plattformen wie Aave und Compound.

Herausforderungen:

  • Ständige Orakel-Updates können kostspielig sein, da sie Gasgebühren und Netzwerkressourcen einschließen, insbesondere in Zeiten geringer Nachfrage.
  • Die Aufrechterhaltung von Effizienz und Skalierbarkeit bei wachsenden Datenströmen kann eine Herausforderung sein.

Pyth Network: Pull-Ansatz mit einer Variation

Pyth Network verwendet zwar immer noch einen Push-Mechanismus, fügt aber eine Version hinzu, die das Push- und das Pull-Modell kombiniert. Pyth befasst sich im Allgemeinen mit hochfrequenten Daten mit geringer Latenz, wie z.B. Finanzmarkt-Feeds. Die Daten werden in das Netzwerk gestellt, aber die intelligenten Verträge können sie bei Bedarf abrufen, was eine hybride Methode darstellt.

Tokenomics von Pyth

Tokenomics von Pyth befindet sich noch in der Entwicklung, aber das Netzwerk funktioniert nach einem neuen Paradigma, bei dem die Datenproduzenten nach dem Wert und der Genauigkeit der von ihnen angebotenen Daten und nicht nach dem Volumen bezahlt werden. Dies schafft Anreize für die Bereitstellung hochwertiger Daten.

Vorteile:

  • Das Modell von Pyth ist auf hochfrequente Daten spezialisiert und damit ideal für Finanzmärkte, die Echtzeitdaten benötigen.
  • Die Beschaffung von Primärdaten bei den Dateneigentümern bietet Transparenz und einen leicht überprüfbaren Aggregationsprozess.
  • Pyth kombiniert Push- und Pull-Strategien, um unnötige Datentransporte zu vermeiden und die Latenzzeit niedrig zu halten.
  • Das Tokenomics-Modell stellt die Genauigkeit der Daten in den Vordergrund und gewährleistet ihre Vertrauenswürdigkeit.

Herausforderungen:

  • Das Fachwissen von Pyth über Finanzdaten kann seine Anwendbarkeit auf andere Branchen einschränken.
  • Als relativ neuer Akteur hat Pyth einen geringeren technologischen Reifegrad als Chainlink.

Vergleichende Analyse: Chainlink vs. Pyth

Obwohl sowohl Chainlink als auch Pyth nützliche Lösungen im Bereich des dezentralen Orakels bieten, richten sie sich an leicht unterschiedliche Zwecke und Zielgruppen. Die große Nutzerbasis und das etablierte Netzwerk von Chainlink machen es zur ersten Wahl für DeFi-Initiativen. Pyth ist zwar noch nicht so lange auf dem Markt, gewinnt aber aufgrund seiner Konzentration auf Hochfrequenzdaten zunehmend an Interesse, vor allem im Finanzsektor. Die kontinuierliche Aktualisierung der Daten in Chainlink gewährleistet die Aktualität der Informationen, kann jedoch erhebliche Ressourcen in Anspruch nehmen. Die hybride Strategie von Pyth bietet einen flexibleren Ansatz, der die Kosten senken und gleichzeitig einen zeitnahen Datenzugriff gewährleisten kann. Bei den Tokenomics von Chainlink stehen die Belohnung der Teilnahme und die Gewährleistung der Sicherheit im Vordergrund. Das wachsende Modell von Pyth legt den Schwerpunkt auf die Genauigkeit und Qualität der Daten, was das Unternehmen langfristig zu einer zuverlässigeren Quelle für wichtige Daten machen könnte.

Der Kampf der Orakel ist noch lange nicht vorbei. Sowohl Chainlink als auch Pyth leisten wichtige Beiträge zu verschiedenen Aspekten des dezentralen Orakel-Ökosystems und bieten Anwendungen, Entwicklern und Benutzern mehr Nutzen. Die breite Akzeptanz und der Push-Mechanismus von Chainlink sorgen für unübertroffene Datenaktualität und -sicherheit und positionieren es als dominierenden Wettbewerber. Pyths revolutionärer Ansatz für Hochfrequenzdaten in Verbindung mit seiner einzigartigen Tokenomics hat das Potenzial, eine bedeutende Nische auf den Finanzmärkten zu erobern. Mit dem Fortschritt der Blockchain-Technologie wird der Wettbewerb zwischen diesen Orakelnetzwerken wahrscheinlich weitere Innovationen anregen, von denen das gesamte Ökosystem profitieren wird. Derzeit hängt die Entscheidung zwischen Chainlink und Pyth in der Regel von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab, wie z. B. Datenaktualität, Kosteneffizienz oder Spezialisierung auf hochfrequente Daten.

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